August 2019 - Schüler aus Herzliya zu Gast in Leipzig

Zum wiederholten Mal reiste eine Gruppe Schüler aus unserer Partnerstadt nach Leipzig. Die Schüler kamen von der Tichon Hadash Schule in Herzliya. Sie besuchten ihre Partnerschule, das musikalisch-sportliches Gymnasium der Rahn Education. Der Austausch zwischen beiden Schulen besteht schon seit mehreren Jahre und brachte in der Vergangenheit immer wieder Schüler aus beiden Städten zusammen. Auch diesmal wurde gemeinsam musiziert, die Stadt erkundet und der Abiturball der 12ten Klassen besucht. Im Neuen Rathaus wurden die Schüler von unserem Vereinsvorsitzenden Christopher Zenker und von Sven Trautmann vom Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig begrüßt und gemeinsam wurde der Rathausturm bestiegen. Wir freuen uns über diesen intensiven Austausch und hoffen auch in Zukunft den Schüleraustausch unterstützen zu können.

Im Juni 2019 organisierte und begleitete unser Vereinsmitglied Rolf Sommermann eine Rundreise durch Israel für Jugendliche.

 Michael Wilhelm Ausstellung Juni 2019

anlässlich der Jüdischen Woche in Leipzig 2019 laden wir Sie und ihre Freunde
zur Eröffnung der Ausstellung am 20. Juni 2019, 18 Uhr
in die SPINNEREI archiv massiv / Halle 20 A Spinnereistr. 7 · 04179 Leipzig
herzlich ein!
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Michael Wilhelm (Leipziger, geboren 1954) ist mit der jüdischen Kultur gut vertraut und hat u. a. Ausstellungen zum Thema jüdisches Leben regional und überregional konzipiert. Sein Werk beinhaltet eine breite Palette von Malerei, Druck- und digitaler Grafik mit einem sensiblen Gespür für zeitnahe Zustände von Individuum und Umwelt. „Ein Seismograf, der sich Optimist nennt, der fern von Verbissenheit und Predigertum annimmt, was auf ihn zukommt, es übersetzt in Bildwelten – Wegschieben ist das nicht. Es ist ein Bewältigen im Bewussten wie im Unterbewussten“ (Ekkehard Schulreich). Gründe dem Künstler in unserer nun zur Tradition gewordenen Ausstellung im archiv massiv zur Jüdischen Woche in Leipzig ein Podium zu bieten. Unter dem Titel RESÜMEE erwartet den Ausstellungsbesucher ein lebendiger Querschnitt mit Arbeiten der letzten Dekaden und ein interessanter Einblick in ein sich offen und experimentierfreudig darbietendes Schaffen.

Vorhaben 2019
 
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Freunde des Vereins,
 
Das Jahr 2019 hat begonnen. Anlass, Sie zu informieren was wir in den kommenden Monaten vorhaben:
 
Erster Termin im Kalender ist der 12. 02. 2019 um 18:30 Uhr. Unser erster Vereinsabend des Jahres findet im Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus in der Hinrichsenstraße statt. Dazu sind die Künstler eingeladen, die an der Ausstellung ENCOUNTER in Herzliya im Oktober 2018 beteiligt waren. Nach einer kurzen Reflektion der Ausstellung mit Dank an die Beteiligten gibt es Gelegenheit bei einem Imbiss mit koscherem Wein in zwangloser Runde ins Gespräch zu kommen.
 
Zur Leipziger Buchmesse im März wird es eine Lesung von Dr. Tomaš Kraus geben. Über den Termin werden wir Sie noch informieren.
Ein neuer Schwerpunkt wird es sein, Einblicke in das jüdische Leben heute zu geben. Dabei wollen wir als erstes in die jüdische Küche blicken und unter Anleitung eines/er Koch/Köchin gemeinsam kochen und danach gemäß dem Motto „Essen verbindet“ gemeinsam speisen. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
 
Im Mai gibt es dazu einen thematischen Stammtisch mit einem Vortrag über jüdische Traditionen als Einführung. Hier begeben wir uns auf ein weites Feld also wird die Thematik wohl auch noch Inhalt zu selektiven Veranstaltungen in Zukunft sein.
 
Wir freuen uns jetzt schon auf die kommende Jüdische Woche in Leipzig vom 23. 06. bis 03. 07. 2019. Dazu gibt es einen Begegnungsnachmittag mit den ehemaligen Leipzigern, Gemeindemitgliedern der IRG und Mitgliedern unseres Vereins. Geplant ist  anschließend einen Besuch der Veranstaltung „Klassik airleben“ auf der Rosentalwiese mit einzubeziehen.
 
Am 20. 06. 2019 findet die Eröffnung unserer Ausstellung RESÜMEE in der Galerie archiv massiv auf dem Gelände der Spinnerei statt, die wir in Kooperation mit dem Ariowitsch-Haus und der Spinnerei realisieren.
 
Auch im Rahmen der Jüdischen Woche werden wir zu einem Filmabend mit israelischen Filmen in der Kinobar „Prager Frühling“ in Connewitz einladen mit anschließendem Treffen in der „Südbrause“.
 
Des Weiteren sind u. a. Atelierbesuche bei Künstlern in Planung. Ihre Ideen und Ergänzungen für die Planung unseres Vereinslebens greifen wir gern auf.

Ausstellung (Oktober 2018)

Leipziger Volkszeitung, Leipzig Live, 05.11.2018
von Klaus Stäubert
 
Begegnungen in Herzliya
Zwölf Leipziger Künstler zeigen 60 Druckgrafiken in der Ausstellung „Encounter“ in der israelischen Partnerstadt
 
Seit 2011 ist Herzliya in Israel die jüngste Partnerstadt Leipzigs. Von Beginn an war ein intensiver Künstleraustausch eine tragende Säule dieser Städtepartnerschaft. Im Februar 2016 wurde im jüdischen Kultur- und Begegnungszentrum in der Hinrichsenstraße eine Ausstellung mit Malerei unter dem Titel „Die Farben Israels“ gezeigt. Künstler aus Herzliya präsentierten im Ariowitsch-Haus eine Auswahl ihrer Arbeiten. Damals lud die beteiligte Herzliya Artist’s Association Leipziger Künstler nach Israel ein.
 
Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, bis der Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Herzliya den Gegenbesuch realisieren konnte. Seit 17. Oktober sind nun Arbeiten von zwölf Leipziger Künstlern in der Herzliya-Gallery in der Ben-Gurion-Straße im Zentrum der 100 000-Einwohner-Stadt am Mittelmeer zu sehen. Gezeigt werden 60 Druckgrafiken verschiedener Techniken unter dem Titel „Encounter“ (Begegnungen).

Das Interesse der kunstinteressierten israelischen Öffentlichkeit ist groß. Neben Ausstellungsbesuchern aus Herzliya reisten sogar Gäste aus der Hauptstadt Jerusalem und aus dem benachbarten Tel Aviv zur Vernissage an. Der deutsche Gesandte Georg Enzweiler eröffnete die Schau gemeinsam mit Sven Trautmann von der Leipziger Stadtverwaltung und Yaakov Herevon von der Künstlervereinigung Herzliya. Dabei setzte das Ensemble Consart einen besonderen Kontrapunkt. Die Musiker aus Leipzig befanden sich gerade auf einer Konzertreise durch Israel und wurden vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen.
 
Die Exposition vereint ganz unterschiedliche Handschriften und Methoden im Umgang mit künstlerischen Drucktechniken. Die Palette reicht vom monochromen Linolschnitt bis zum Farbholzschnitt, von der Radierung bis zur Monotypie, inhaltlich vom landschaftlichen Interieur, von typografischen Umsetzungen bis zur Buchillustration.
 
Es bedurfte einer längeren Vorbereitung über die größere geografische Distanz beider Orte. Es war Anliegen und Passion von Eta Zachäus vom Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Herzliya, dies zu koordinieren. Dabei konnte sie auf ihre guten Kontakte nach Herzliya, vor allem zur Stadtverwaltung und dem Träger der Leipziger Ehrennadel Moshe Dangot sowie die intensive Unterstützung durch das Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig zurückgreifen. Im Auftrag des Städtepartnerschaftsvereins hat der Künstler Harald Alff die Ausstellung kuratiert. Das Ergebnis ist eine herausragende Präsentation der künstlerischen Vielfalt in Leipzig und ein weiterer Meilenstein für die Städtepartnerschaft. Die Entfernung zwischen Leipzig und Herzliya wird spürbar immer kleiner.
 
Neben dem Künstleraustausch gab es weitere Gespräche über die Fortsetzung der Begegnung beider Städte in den Themenfeldern Sport, Kultur und Umwelt sowie ein Treffen mit der stellvertretenden Bürgermeisterin von Herzliya, Ofra Bell, und den Mitglieder der örtlichen Künstlervereinigung.
 
Für Michael Wilhelm, dessen Arbeiten in der noch bis Dienstag laufenden Ausstellungen auch zu sehen sind, war sein erster Aufenthalt in Israel ein rundum gelungener Besuch. „Herzliya ist eine Stadt in Bewegung“, sagte er. „Ich fühlte mich gleich heimisch unter Freunden und mit großer Wärme aufgenommen und komme wieder. Mein Tipp: Es lohnt sich für jeden interessierten Leipziger, unsere Partnerstadt zu besuchen.“ Für die nächste Ausstellung mit Künstlern aus Israel in Leipzig beginne jetzt bereits die Planung.
 
„Bella Rosenbaum von der Herzliya Artist’s Association ist begeistert von der Leipziger Ausstellung Encounter."
Quelle: Stadt Herzliya
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