Oberbürgermeister Jung verurteilt Terroranschlag in israelischer Partnerstadt Herzliya

Datum: 02.01.2025

Mit Trauer und Bestürzung hat Oberbürgermeister Burkhard Jung auf den tödlichen Terroranschlag in Leipzigs israelischer Partnerstadt Herzliya reagiert. Am 27. Dezember 2024 hatte in der Stadt nördlich von Tel Aviv ein Palästinenser die 83-jährige Frau vor einem Seniorenheim mit mehreren Messerstichen getötet.

Bei dem Opfer soll es sich laut Medienangaben um die 83-jährige Holocaust-Überlebende Ludmila Lipovsky handeln.

"Dieser Terror bricht einem das Herz", sagt Oberbürgermeister Jung. "Eine Frau, die die Schrecken des NS-Terrors überlebt hat und hoffte, in Israel in Frieden leben zu können, wird Opfer des blutigen Hasses, der die Region in Nahost seit Jahrzehnten umklammert. Eine solche Tat ist durch nichts zu rechtfertigen; jede Tat lässt eine Aussöhnung einen Schritt weiter in die Ferne rücken."

Jahresbrief der Städtepartnerschaft

Liebes Mitglied,
liebe Freunde und Freundinnen der Städtepartnerschaft,

ein schwieriges Jahr liegt hinter uns. Sie alle haben die Nachrichten verfolgt. Der Krieg im
Gazastreifen und im Libanon haben auch auf uns und unsere Stadt starken Einfluss genommen.
Erstmals in der Geschichte der Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Herzliya müssen wir
feststellen, dass unsere jüdischen Brüder und Schwestern nicht frei und sicher in Leipzig leben
können. Wir mussten erleben, dass eine Ausstellung mit jüdischem Kontext und israelischem
Kontext von der Universität Leipzig nicht durchgeführt werden wollte, da man Angst vor
Konflikten und Auseinandersetzungen hatte. Die Argumentation, man könne keinen sicheren,
konfliktfreien Raum bieten, ist nachvollziehbar und gleichzeitig erschütternd.

Der Krieg in Palästina und im Libanon hat auch dazu geführt, dass unsere
Ansprechpartner/Partnerinnen in Herzliya und darüber hinaus in Israel nicht so richtig Nerv für
das Thema Städtepartnerschaft hatten. Dies ist verständlich. Wir haben daher aus dieser
Situation, so lange der Konflikt andauert, die Konsequenz gezogen, uns auf Leipzig zu
konzentrieren. Ein Schwerpunktprojekt in 2023 und 2024 war die Erneuerung und
Neugestaltung des Neuen Israelischen Friedhofs in der Delitzscher Straße zu begleiten, ideell
und finanziell zu unterstützen. Diese Friedhof war lange Zeit gewissermaßen „ungekümmert“.
Das hat sich jetzt geändert!

Unser Vereinsmitglied, Frau Eta Zachäus, ist die treibende Kraft in diesem Projekt. Wir planen
in 2025 mit Ihnen, liebes Mitglied, und all unseren Freunden eine Begehung unter sachkundiger
Leitung von Eta Zachäus und anderen Mitgliedern der israelitischen Gemeinde zu Leipzig
durchzuführen.

Natürlich haben wir trotzdem so gut es geht, Kontakt mit Herzliya gehalten. Wir haben die
Künstlergruppe um Bella Rosenbaum unterstützt und Kontakt zum neuen Bürgermeister der
Stadt aufgebaut.

Wir werden natürlich an der jüdischen Woche in 2025 teilnehmen und zwar mit einer
Ausstellung, die wir gemeinsam mit der Israelitischen Gemeinde zu Leipzig und dem Ariowitsch-
Haus zum Thema „Kreis des Lebens“ auf die Beine stellen.

Wir werden natürlich das Projekt des Neuen Israelischen Friedhofs weiter begleiten.

So werden wir eine Veranstaltung und eine Podiumsdiskussion auf dem Neuen Israelitischen
Friedhof zum Thema „Chewra Kadischa“ – grob gesprochen die rituelle ehrenamtliche
Begleitung des Toten aus dieser Welt – veranstalten. Wer dazu näheres wissen möchte:
www.chewra-kadischa.de hilft hier gut weiter.

2025 haben wir uns also fest vorgenommen, uns und die Städtepartnerschaft in Leipzig und in
der Stadtgesellschaft Leipzig nicht zu verstecken, sondern zum Thema zu machen.

Für das 1. Quartal ist im Übrigen eine Mitgliederversammlung geplant, die dann auch eine
Wahlversammlung ist.

Wer also Lust hat, den Verein nicht nur ideell, sondern auch ganz praktisch durch Vorstands oder
Projektarbeit zu stärken, hat die einmalige Gelegenheit hierzu und kann sich für die
Vorstandswahlen aufstellen lassen!

Wir danken Ihnen für Ihre Treue und wünschen Ihnen und Ihrer Familie einen guten Rutsch und
bereits jetzt schon viel Gesundheit, Freude und Glück für das neue Jahr 2025.

Es grüßt Sie herzlich,

Christopher Zenker
Vorsitzender für den Vorstand

Wir wünschen ein friedliches Weihnachtsfest und ein Happy Chanukka.

Großer Herbsteinsatz auf dem Neuen Israelitischen Friedhof

Großer Herbsteinsatz auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in der Delitzscher Straße in Leipzig.

Die Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Leipzig-Herzliya e.V. haben am Sonntag, den 1. Dezember gemeinsam mit jungen Mitgliedern der IRG eine große "Laubharkaktion" durchgeführt. Bei gutem Wetter, bester Laune und interessanten Gesprächen war es ein schöner und erfolgreicher Nachmittag. 

Im April 2025 wird die Aktion "Frühjahrsputz" auf dem NIF durchgeführt. 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. 

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